Post by ©DURANMANIA Board Team on Sept 20, 2004 18:19:18 GMT -5
'Sony-Music' verlässt Berlin
Sonntag, 19. September 2004
Schlechte Nachricht für Berlin: Nach der Fusion der Plattenfirmen Sony und BMG sollen rund ein Drittel der Stellen in Deutschland abgebaut werden. Firmensitz wird München, die Geschäfte soll der bisherige BMG-Deutschlandchef Maarten Steinkamp leiten. Die Sony-Dependance am Potsdamer Platz in Berlin wird aufgegeben.
"Sony-Music verlässt Berlin", sagte der bisherige Deutschland-Chef Balthasar Schramm dem "Tagesspiegel am Sonntag". Die Entscheidung gegen Berlin sei eine schlechte Nachricht für die Stadt, das fusionierte Unternehmen und die deutsche Musikwirtschaft. Er habe Berlin wirtschaftlich und kulturell als die bessere Wahl angesehen. Für einen Umzug nach München stehe er nicht zur Verfügung. Dies werde wohl auch auf viele der rund 230 Beschäftigten zutreffen.
Das fusionierte Unternehmen solle in Deutschland nur noch knapp 300 Mitarbeiter haben, schreibt "Der Spiegel". Dafür müssten noch einmal über 35 Prozent der jetzigen Stellen wegfallen. Die verbliebenen Mitarbeiter sollten die nationalen Geschicke der Plattenfirma mit Bands wie 2raumwohnung, Peter Maffay und Laith Al-Deen aus der jetzigen BMG-Zentrale in München steuern.
Der Musikkonzern wolle den neuen Deutschland-Chef offiziell im Laufe dieser Woche bekannt geben, die Entscheidung sei aber nach der offenbar nicht überzeugenden Präsentation des aktuellen deutschen Sony-Chefs Schramm bereits gefallen. Steinkamp solle zugleich Europa-Chef von Sony BMG werden.
Die Musiksparte von Sony und die Bertelsmann-Musiktochter BMG hatten vor sechs Wochen ihr Geschäft zusammengelegt. Das Gemeinschaftsunternehmen Sony BMG ist mit 25 Prozent Marktanteil die zweitgrößte Musikfirma der Welt. Die Konkurrenten Time Warner, EMI und Universal Music hatten vergeblich versucht, die Verschmelzung von Sony und BMG in Brüssel zu torpedieren.
Sonntag, 19. September 2004
Schlechte Nachricht für Berlin: Nach der Fusion der Plattenfirmen Sony und BMG sollen rund ein Drittel der Stellen in Deutschland abgebaut werden. Firmensitz wird München, die Geschäfte soll der bisherige BMG-Deutschlandchef Maarten Steinkamp leiten. Die Sony-Dependance am Potsdamer Platz in Berlin wird aufgegeben.
"Sony-Music verlässt Berlin", sagte der bisherige Deutschland-Chef Balthasar Schramm dem "Tagesspiegel am Sonntag". Die Entscheidung gegen Berlin sei eine schlechte Nachricht für die Stadt, das fusionierte Unternehmen und die deutsche Musikwirtschaft. Er habe Berlin wirtschaftlich und kulturell als die bessere Wahl angesehen. Für einen Umzug nach München stehe er nicht zur Verfügung. Dies werde wohl auch auf viele der rund 230 Beschäftigten zutreffen.
Das fusionierte Unternehmen solle in Deutschland nur noch knapp 300 Mitarbeiter haben, schreibt "Der Spiegel". Dafür müssten noch einmal über 35 Prozent der jetzigen Stellen wegfallen. Die verbliebenen Mitarbeiter sollten die nationalen Geschicke der Plattenfirma mit Bands wie 2raumwohnung, Peter Maffay und Laith Al-Deen aus der jetzigen BMG-Zentrale in München steuern.
Der Musikkonzern wolle den neuen Deutschland-Chef offiziell im Laufe dieser Woche bekannt geben, die Entscheidung sei aber nach der offenbar nicht überzeugenden Präsentation des aktuellen deutschen Sony-Chefs Schramm bereits gefallen. Steinkamp solle zugleich Europa-Chef von Sony BMG werden.
Die Musiksparte von Sony und die Bertelsmann-Musiktochter BMG hatten vor sechs Wochen ihr Geschäft zusammengelegt. Das Gemeinschaftsunternehmen Sony BMG ist mit 25 Prozent Marktanteil die zweitgrößte Musikfirma der Welt. Die Konkurrenten Time Warner, EMI und Universal Music hatten vergeblich versucht, die Verschmelzung von Sony und BMG in Brüssel zu torpedieren.