Post by ©DURANMANIA Board Team on Jun 16, 2005 0:09:20 GMT -5
[glow=red,2,300]«Wir wollten immer anders sein»[/glow]
VON DOMINIK HUG
ZÜRICH – Haarspray, Schminke – und tolle Popsongs: Duran Duran waren eine der grössten Bands der 80er-Jahre. Heute treten sie in Zürich auf. Bandgründer Nick Rhodes (43) über ihr Comeback, Dekadenz und alte Frisuren.
Duran Duran 2005
BLICK: Feiern Sie noch immer wilde Yacht-Partys mit Girls und Kokain?
Nick Rhodes: «O je, jetzt muss ich tatsächlich unser schönes Image zerstören: Wir treiben es niemals so wild, wie alle immer meinen. Ich bezweifle sogar, dass ich je auf einer Yacht-Party war.»
Wie enttäuschend. Wir dachten, Sie haben Ihre erste Frau so kennen gelernt.
«Ertappt! Okay, ich gestehe: Wir erlebten unglaubliche Zeiten! Mal jetteten wir kurz in die Karibik, dann feierten wir mit Andy Warhol in New York. Wir liessen es uns prächtig ergehen. Lange ist es her.»
nick
rhodes
Der Höhepunkt Ihres Lebens war, mit einer Kreditkarte ein Picasso-Bild zu kaufen, sagten Sie mal. Wie dekadent!
«Mein Leben ist noch nicht vorbei. Ich bin gespannt auf den nächsten Höhepunkt.»
Nach 20 Jahren feiern Duran Duran in der Originalbesetzung ein Comeback. Geht Ihnen das Geld für Picassos aus?
«Geld haben wir genug. Fürs Comeback gibt es nur einen Grund: Wir hatten Lust darauf! Reich zu sein ermöglicht einem, nur noch das tun zu dürfen, worauf man Lust hat. Und das ist wahre Dekadenz.»
Wie haben Sie sich verändert?
«Kaum. Das Alter machte uns nicht konservativ. Auch unserem Stil blieben wir treu. Keiner von uns hat sich eine Glatze rasiert und den Namen der Freundin auf den Oberarm tätowieren lassen.»
Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie alte Fotos von sich betrachten?
«Himmel, diese Frisur! Was hat mich damals bloss geritten? Aber so denken wohl alle, die im Schrank alte Bilder von sich finden. Bei mir ist es nur so, dass die ganze Welt meine Bilder sehen kann. Was solls! Damit kann ich leben. Wir wollten immer anders sein. Und dafür muss man manchmal Opfer bringen.»
VON DOMINIK HUG
ZÜRICH – Haarspray, Schminke – und tolle Popsongs: Duran Duran waren eine der grössten Bands der 80er-Jahre. Heute treten sie in Zürich auf. Bandgründer Nick Rhodes (43) über ihr Comeback, Dekadenz und alte Frisuren.
Duran Duran 2005
BLICK: Feiern Sie noch immer wilde Yacht-Partys mit Girls und Kokain?
Nick Rhodes: «O je, jetzt muss ich tatsächlich unser schönes Image zerstören: Wir treiben es niemals so wild, wie alle immer meinen. Ich bezweifle sogar, dass ich je auf einer Yacht-Party war.»
Wie enttäuschend. Wir dachten, Sie haben Ihre erste Frau so kennen gelernt.
«Ertappt! Okay, ich gestehe: Wir erlebten unglaubliche Zeiten! Mal jetteten wir kurz in die Karibik, dann feierten wir mit Andy Warhol in New York. Wir liessen es uns prächtig ergehen. Lange ist es her.»
nick
rhodes
Der Höhepunkt Ihres Lebens war, mit einer Kreditkarte ein Picasso-Bild zu kaufen, sagten Sie mal. Wie dekadent!
«Mein Leben ist noch nicht vorbei. Ich bin gespannt auf den nächsten Höhepunkt.»
Nach 20 Jahren feiern Duran Duran in der Originalbesetzung ein Comeback. Geht Ihnen das Geld für Picassos aus?
«Geld haben wir genug. Fürs Comeback gibt es nur einen Grund: Wir hatten Lust darauf! Reich zu sein ermöglicht einem, nur noch das tun zu dürfen, worauf man Lust hat. Und das ist wahre Dekadenz.»
Wie haben Sie sich verändert?
«Kaum. Das Alter machte uns nicht konservativ. Auch unserem Stil blieben wir treu. Keiner von uns hat sich eine Glatze rasiert und den Namen der Freundin auf den Oberarm tätowieren lassen.»
Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie alte Fotos von sich betrachten?
«Himmel, diese Frisur! Was hat mich damals bloss geritten? Aber so denken wohl alle, die im Schrank alte Bilder von sich finden. Bei mir ist es nur so, dass die ganze Welt meine Bilder sehen kann. Was solls! Damit kann ich leben. Wir wollten immer anders sein. Und dafür muss man manchmal Opfer bringen.»